Hirnwellen und deren Bedeutung


Unsere Hirnwellen werden nach ihrer Frequenz in fünf Kategorien unterteilt:

Gamma (100 – 38 Hz)

Beta (38 – 15 Hz)

Alpha (14 – 8 Hz)

Theta (7 – 4 Hz)

Delta (3 – 0,5 Hz)

Hz = Hertz = Schwingungen pro Sekunde

Gammawellen (100 – 38 Hz)

wurden zuletzt entdeckt und sind noch am wenigsten erforscht. Sie sind die Wellen der Spitzenleistung (peak performance) und werden v.a. mit physischer Kontrolle, erhöhter Hand-Augen-Koordination, starker Fokussierung, Konzentration und der Verarbeitung informationsreicher Prozesse in Verbindung gebracht.


Beta (15 – 38 Hz)

Sie bestimmen unser tägliches Wachbewusstsein. Durch sie werden die Aufmerksamkeit und das logische, analytische und bewusste Denken (Beispiel Lesen, Schreiben, Sprechen) gesteuert. Die hohen Frequenzen des Betaspektrums deuten auf Grübeln, Angst, Panik, Zwang, innere Unruhe und Stress hin. Die langsameren Betawellen hingegen treten bei klarem Gewahrsein auf, wenn wir fokussieren oder wenn wir kreativ sind.


Alphawellen (14 – 8 Hz)

treten in gelöster, entspannter Grundhaltung, beim Tagträumen und Visualisieren. Sie sind die notwendigen Verbindungsstellen, um Informationen aus dem Unterbewusstsein (Theta) in unser Bewusstsein (Beta) aufnehmen zu können. Sie sind die Brücke zur Meditation, denn wenn wir während des Meditierens nur Theta oder Delta-Wellen produzieren, können wir uns nicht an den Inhalt erinnern. Deshalb sind die Alphawellen in Kombination mit anderen Hirnwellen von grosser Bedeutung. Zu hohe Amplituden im Alphabereich mit offenen Augen bedeuten ein Wegtreten von der Präsenz, wir sind am Tagträumen. Die Konzentration verringert sich.


Theta (7 – 4 Hz)

sind die Wellen des Unterbewussten. Sie kommen besonders im Traum (REM-Schlaf), in der Meditation und während kreativer Zustände vor. Im Theta-Bereich finden sich unsere unbewussten oder unterdrückten seelischen Anteile, aber auch unsere Kreativität und Spiritualität. Zu hohe Aktivität der Thetas drücken unseren unbewussten oder verdrängten seelischen Anteil aus (Traumata), aber auch unsere Kreativität und Spiritualität. Theta ist geeignet für Superlearning, Traumerinnerung, Selbsthypnose oder für den Zugang zu Unbewusstem.


Deltawellen (3 – 0,5 Hz)

sind die Hirnwellen mit der niedrigsten Frequenz und stellen den unbewussten Bereich dar. Im traumlosen Tiefschlaf, dem erholsamen Teil des Schlafes, produzieren wir ausschließlich Deltawellen. Sie kommen aber auch in Kombination mit anderen Hirnwellen vor. Dann entsprechen sie einer intuitiven Aufmerksamkeit, einer Art Radar, einer Einfühlung in Situationen oder andere Menschen (Empathie). Menschen, die bspw. aufgrund eines Traumas in ständiger Wachsamkeit leben, verfügen über viele Deltas. Bei Kindern bis zum Alter von 1 Jahr dominieren die Delta-Wellen.

Diese Webseite verwendet Cookies. Hier kannst du auswählen, welche Cookies du zulassen willst und deine Auswahl jederzeit ändern. Klickst du auf 'Zustimmen', stimmst du der Verwendung von Cookies zu.